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• Astronomie • | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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> Intro • Benutzung |
— Dorsum = Astrolabium: Benutzung — Bestimmung der Sonnenhöhe Dorsum am armilla halten und den alhidate auf der Rückseite so einstellen, dass ein Sonnenstrahl durch beide Diopter scheint. Um die kleine Sonnenscheibe zu sehen hält man die Hand hinter das nähere Loch des Diopters. Auf dem Quadranten den Winkel ablesen, auf welchen der fernere Teil des alhidate zeigt. Messung der Sternhöhe Dorsum am armilla halten und durch das Diopter des alhidate einer der 14 Sterne anpeilen; dann Winkel ablesen wie bei der Sonnenhöhe. Schätzen der Höhe eines Gebäudes mit Hilfe des Schattenquadrates Dorsum am armilla halten und die Gebäudespitze durch das Diopter anpeilen. Im Schattenquadrat auf der näheren Seite des alhidate Skala ablesen. Jeder Strich ist ein Vierundzwanzigstel. Zum Gebäude gehen und Schritte zählen. Anzahl Schritte durch 24 dividieren und mit abgelesenem Wert multiplizieren ergibt die Höhe des Gebäudes in Schritten. Das Schattenquadrat entspricht dem Cotangens des Winkels in 24stel. 30° entspricht cotan 14/24 = 0.583, arc cotan 0.583 = 30.25°; cotan 30° = 0.577, 0.577 x 24 = 13.85/24 = 14/24 (7/12) Bestimmung des astrologischen Datums Bis zum 4. Oktober 1582 galt der Julianische Kalender, dann wurde der Gregorianische Kalender eingeführt, welcher aus dem 4. Oktober gleich den 15. Oktober machte. Dieses Astrolabium wurde um das Jahr 1500 herum konstruiert und somit liegt ihm der Julianische Kalender zu Grunde. Auf der innersten Kreisskala auf der Rückseite das gewünschte Datum mit dem alhidate einstellen und anschliessend 11 Tage zurück drehen. Auf dem mittleren Skalenring das astrologische Datum ablesen. Beispiel: Bestimmung der wahren Sonnenzeit Astrologisches Datum feststellen und ostensor auf das entsprechende Datum auf der rete einstellen. Sonnenhöhe bestimmen. Ostensor und rete gleichteitig drehen, bis rete und ostensor den almucantar der gemessenen Sonnenhöhe schneiden. Am Morgen auf der linken, am Nachmittag auf der rechten Seite. Die Spitze des ostensor zeigt nun auf den limbus (Gradkeis am Rande der mater). 270° entspricht morgens um 6 Uhr, 0° Mittag (12 Uhr), 90° Abends um 6 Uhr (18 Uhr) und 180° Mitternacht um 0 Uhr. Ein Grad entspricht vier Zeitminuten. Abgelesene Grade x 0.0667. Zwischen Mitternacht und kurz vor Mittag: Resultat - 12 h = Zeit. Zwischen Mittag und kurz vor Mitternacht: Resultat + 12 h = Zeit. Folgende «Fehler» nun mit berücksichtigen: Zeitgleichung für das Datum, geographische Länge (Grad / 15: + für östlich von Greenwich, - westlich davon). Das Resultat entspricht der mittleren Zeit für den Ort, ggf. Sommerzeit berücksichtigen. Messung der Zeit in der Nacht Gleiches Vorgehen wie am Tag. Anstelle der Sonne wird die Höhe eines der 14 Sterne gemessen. Rete drehen, bis der Stern den gemessenen almucantar schneidet (links nach Mitternacht, rechts vor Mitternacht). Mit ostensor Datum auf rete einstellen (rete nicht drehen) und am limbus die Grade ablesen und in Zeit umrechnen. Zeitgleichung Die Zeitgleichung zeigt die Abweichung der «Wahren Sonne» zur «Mittleren Sonne». Die Minuten (Min) sind im Abstand von 15 Tagen gerundet.
Sterne Die Sternnamen auf dem Astrolabium entsprechen jenen des 16. Jahrhunderts. Rektaszension (RA) und Deklination (δ) der Sterne waren damals ungefähr so wie in den blauen Spalten angegeben. Die heute gebräuchlichen Sternnamen und ihre Position (Aequinoctium 2000) sind in den roten Spalten eingetragen. Für die scheinbaren Helligkeiten in der gelben Spalte sind für Veränderliche (α Her, α Lyr, α Aql und β Peg) die Mittelwerte angegeben.
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