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• HDRI & Panoramen • | |
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> Intro • Ausrüstung & Nadir |
— Panoramen: Ausrüstung & Nadir — Hardware für sphärische Panoramen Spiegelkugel Kamera und Stativ nehmen in der Spiegelung viel Platz ein, daher wird eine zweite Aufnahme etwa 90° um die Kugel aufgenommen. Mit einer Maske werden die beiden Aufnahmen so kombiniert, dass die Spiegelung der Kamera wegfällt. Unter Raytracing > 3D Welt wird die Spiegelkugel-Methode ausführlicher vorgestellt. Fischauge Mit dem Erfolg kam auch der Wunsch, die Qualität weiter zu steigern. Eine 24 Mpx FX DSLR wurde erworben. Die DX Objektive könnten weiter benutzt werden, aber wenn man das wollte, könnte man auch auf das FX Format der Kamera verzichten. Daher wurde ein 16 mm FX Fischauge erworben. Die Arbeitsweise bleibt gleich. Stativ Um sphärische Panorame in guter Qualität aufnehmen zu können, benötigt man ein Panoramakopf für das Dreibein. Es hat sich gleich gezeigt, dass das günstige Dreibein aus dem Warenhaus zu schwach war, um das Gewicht des Panoramakopfes und der Kamera zu tragen. Daher wurde auch das Stativ ersetzt – es kostete mehr als die DX DSLR mit allen Objektiven, die ich dafür hatte. Den Kauf habe ich nie bereut. Für Panoramen, insbesondere für HDRI Panoramen, wird ein stabiles Stativ benötigt. Es gilt dasselbe wie für die Astronomie: Investiere das Budget für Stativ und Montierung, falls noch etwas Geld übrig ist, kaufe damit ein Teleskop damit. Ausrichten Sind die der Kamera am Nächsten stehenden Objekte weit entfernt, 10 Meter oder mehr, spielt die Genauigkeit eine weniger wichtige Rolle, als wenn sie nahe sind. Wie genau man ausgerichtet hat prüft man daher in einem möglichst kleinen Raum – man macht ein «Klaustropano». Links die Kamera in einem engen Raum, 2 m lang, 1,2 m breit und 2,4 m hoch, die Kamera 1,5 m über dem Boden und die nächste Wand 40 cm von der Kamera entfernt. Auf der rechten Seite die zusammengestellten Panoramen, einmal mit dem Stativ im Nadir und einmal ohne die Nadiraufnahme. Die Kachelung an den Wänden und am Boden waren hilfreich um Stitching-Fehler zu lokalisieren. Beim ersten Versuch fand sich im 8400 x 4200 Pixel Panorama ein Fehler von 4 Pixeln, beim zweiten Versuch waren keine Fehler mehr zu finden. Nadir Der Nadir ist eine Herausforderung. Jedes Stativ verbirgt die Sicht zum Boden teilweise, manche Dreibeine weniger, manche mehr. Meines verdeckt sehr großzügig – auf der breiteren Seite bis 60° und auf der schmaleren 30°. Wird der Nadir nicht aufgenommen, bleibt ein Kreis von knapp 40° Durchmesser, was fehlt hat die kleinere Fläche als jene, welche Stativ verdeckt. Fehlende oder verdeckte Teile des Nadirs können nachträglich in einem Bildbearbeitungsprogram eingefügt werden. Drei Strategien bieten sich an:
1. Zusatzaufnahme 2. Teile der Umgebung einkopieren Der Nadir in einem sphärischen Panorama auf diese Weise einzusetzen, ohne das man die Schummelei bemerkt, ist schwierig, weil dieser Teil stark verzerrt und nur als schmale Linie sichtbar ist. Man transformiert das Panorama so, dass der Boden unverzerrt ist. Man kann es in die sechs Würfelseiten transformieren. Dann benutzt man die Würfelseite unten und korrigiert sie. Anschließend transformiert man die Würfelseiten zurück in die sphärische Projektion. Eine andere Möglichkeit bietet HDRShop: Panoramic Transformation, als Ein- und Ausgabeprojektion Latitude/Longitude wählen und unter 3D Rotation Arbitrary Rotation den X-Wert 90.0000 eingeben. Das Resultat ist gekippt, der Nadir genau in der Bildmitte und kann gut korrigiert werden. Links das Panorama mit dem Nadir als schwarzer Streifen am unteren Bildrand, rechts so gekippt, dass der Nadir als schwarzer Fleck in der Bildmitte erscheint und sich einfach korrigieren lässt. Nun transformiert man das Panorama erneut in HDRShop mit genau den gleichen Einstellungen, X bleibt 90.0000, nicht etwa minus. 3. Spiegelkugel einsetzen Das Bild oben links zeigt das Panorama ohne Nadir, rechts den aus dem guten Teil des Panoramas gemachten, vertikal gespiegelten Streifen. Unten links ist er im Panorama einkopiert und rechts die Sicht von oben auf den Boden mit der Spiegelkugel im Nadir. |
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